WINDENERGIE

BRANCHENSITUATION

Trends, Ziele und Kontroversen

POSITIONEN DES LEE

Mehr Tempo beim Windenergieausbau

FORSCHUNGSPROJEKTE

Der LEE als Forschungspartner

AK - WINDENERGIE

Raum für Networking und Meinungsbildung

MATERIALSAMMLUNG

Studien, Berichte und Links zur Windenergie

Trotz steifer Briese im Norden:

Ausbauziele in weiter Ferne!

SITUATION
DER BRANCHE

Nicht zuletzt durch [den Ukraine Krieg und] die Klimakrise gewinnen Erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung. Die Ampel-Koalition auf Bundesebene hat bereits umfangreiche notwendige regulatorische Rahmenbedingungen u.a. im Erneuerbaren-Energien-Gesetz, dem Baugesetzbuch und dem Bundesnaturschutzgesetz positiv verändert, um die Rolle der Erneuerbaren, insbesondere der Windenergie und damit den Ausbau zu stärken. Jetzt heißt es, die Gesetzgebung kontinuierlich zu evaluieren und zu optimieren, um den Initialschub konsequent zu nutzen.

Das Ausbaupotenzial der Windenergie ist mehreren Studien des BWE, LEE oder Fraunhofer Instituts zufolge für die gesamte Bundesrepublik erheblich. Insbesondere Niedersachsen verfügt über zahlreiche Flächen, die aufgrund lockerer Besiedlung und gleichzeitig guter Windausbeute für die Errichtung von Windenergieanlagen und -parks gut geeignet sind.

Eine Analyse der Flächenpotenziale für Windenergieanlagen in Niedersachsen, inkl. Heatmaps, finden Sie hier.

Das Potenzial für den Ausbau der Windenergie an Land ist in der gesamten Bundesrepublik noch nicht ausgeschöpft. Insgesamt stehen in Deutschland rund 28.400 Anlagen (Stand: 09/22), die uns mit 57,3 Gigawatt grünem Strom versorgen. Niedersachsen ist bezogen auf den Ausbau der Windenergie das führende Bundesland. Im September 2022 standen in Niedersachsen 6.159 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 12 Gigawatt. Bremen verzeichnet eine installierte Leistung von rund 200 Megawatt, welche von 87 Anlagen erzeugt wird.

2 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland sollen bis 2032 für den Ausbau der Windenergie zur Verfügung gestellt werden. Niedersachsen greift dieses Ziel auf und will bereits bis 2026 2,2 % seiner Fläche als Windenergiegebiete ausweisen, auf welchen jährlich 1,5 Gigawatt Leistung installiert werden soll. So sollen bis Ende 2035 in Niedersachsen insgesamt mindestens 30 Gigawatt installierte Leistung zur Erzeugung von Strom aus Windenergie zur Verfügung stehen. Das Land Bremen strebt einen Ausbau von 300 Megawatt bis 2030 an, 2038 sollen 350 – 400 Megawatt installiert sein.

In den vergangenen Jahren wurden weit weniger Anlagen errichtet als für die Erreichung der Klimaschutzziele notwendig gewesen wäre. Trotz positiver Signale der Bundesregierung, beim Ausbau der Windenergie nun wirklich den Turbo zünden zu wollen, stockt der Ausbau – kurzfristige Herausforderungen aufgrund der Preisentwicklungen durch die Energiekrise usw. ausgenommen –  u.a. aufgrund genehmigungsrechtlicher sowie artenschutzrechtlicher Hindernisse. Abschließende Ausbautrends auf Grundlage der jüngsten Gesetzes-änderungen lassen sich bestenfalls in den nächsten Jahren ablesen.

Trotz einer generell hohen Zustimmung zum Windenergieausbau und einer hohen Akzeptanz der Windenergie-anlagen vor Ort, gehen die Interessen bzgl. des Ausbaus der Windenergie oft deutlich auseinander. Viele Anlagen werden einerseits aufgrund von Umwelt- und Artenschutz-, aber auch wegen Denkmalschutz- und anderweitig planungsrelevanter Belange beklagt. Nicht zuletzt ebbt die Diskussion über die vermeintlichen gesundheitlichen Risiken von Windenergieanlagen (Infraschall, Schattenschlag etc.) nicht ab, obwohl diese Bedenken bereits wissenschaftlich widerlegt wurden. 

 

Der LEE misst die Landesregierung anhand ihrer Versprechen und Zielsetzungen im Koalitionsvertrag und pflegt einen engen Dialog mit der niedersächsischen Landesregierung. Dabei setzt er sich für einen nachhaltigen Ausbau der Windenergie und für den Abbau von Genehmigungshemmnissen ein.

Tragende Säule der Energiewende:

Enormes Potenzial!

POSITIONEN
DES LEE

In Niedersachsen dauern Genehmigungsverfahren ab Antragstellung durchschnittlich über 20 Monate. Dies verhindert einen ambitionierten Windenergieausbau. Daher müssen Genehmigungsverfahren vereinfacht und verkürzt werden, unter anderem durch die Digitalisierung der Antragstellung.

Der Klimaschutz ist auf ausreichend Flächen angewiesen, auf denen Windkraftanlagen errichtet werden können. Der LEE setzt sich dafür ein, das Bundesziel für 2032 von 2,2 % der niedersächsischen Landesfläche zügig auszuweisen und sinnvoll auf die Planungsregionen aufzuteilen. Zusätzlich unterstützt der LEE Kommunen und Gemeinden dabei, über die kommunale Bauleitplanung weitere Flächen zu erschließen, um so die Potenziale zu erhöhen.

Der LEE setzt sich für den Schutz von Populationen ein. Windkraftanlagen tragen zum Klimaschutz bei und ermöglichen so den Erhalt der Biodiversität. Erfolgreicher Klimaschutz in Deutschland hängt überwiegend von einer gelingenden Energiewende ab.

Viele Forsten weisen einen hohen Schädigungsgrad auf, sei es durch Extremwetterereignisse wie Sturm oder durch Insektenbefall. Windreiche Forsten können auf die Nutzung von Windkraftanlagen geprüft werden. Dies wird in der Landesraumordnung geregelt. Die dort ausgenommenen veralteten historischen Waldstandorte müssen überdacht und der Windenergieausbau im Wald durch ein Wind-im-Forst-Gesetz klar geregelt werden.

Zwischen Idealismus und Ökonomie:

Onshore & Offshore

Saubere Energie - ganz natürlich

Wenn der Wind weht – ganz gleich, ob auf See oder an Land – versorgen unsere Windräder die Bevölkerung mit sauberem Strom. Die Windenergie liefert zurzeit den Großteil an erneuerbarem Strom. 2021 lag ihr Anteil an der Bruttostromproduktion deutschlandweit bei 19 %, der Anteil an den Erneuerbaren lag sogar bei 49 %. In Niedersachsen trug die Windkraft 2020 ca. 75 % zur Bruttostromerzeugung aus Erneuerbaren Energien bei.

 

Onshore
 

Windenergie an Land, auch Onshore-Windenergie genannt, ist die treibende Kraft der Energiewende. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie sich aus der Nische heraus zur heute führenden Erneuerbare-Energien-Technologie entwickelt. Die Leistungsfähigkeit der Windenergie an Land wird nicht nur durch die Masse des eingespeisten Stroms, sondern insbesondere auch durch ihre geringen Kosten deutlich. Windenergieanlagen an Land besitzen schon heute sehr niedrige so genannte Stromgestehungs-kosten.

 

Offshore

 

Starke und stetig wehende Winde auf hoher See machen die Offshore-Windenergie interessant. Die Energieausbeute liegt aufgrund höherer Volllaststunden schätzungsweise um 40 Prozent höher als an Land. Aus diesem Grund können sogenannte Offshore-Windparks einen stetig wachsenden Beitrag zur Energieversorgung leisten.

Beklagte Windräder bei Jühnde - im Bau gestoppt und seit Jahren unvollendet.

WEITERE INFORMATIONEN

Mit dem Niedersächsischen Windenergie und Photovoltaik Beteiligungsgesetz (NWindPVBetG) hat der Gesetzgeber vielfältiäge Chancen durch die zusätzlichen Einnahmen zum Erhalt und zur Steigerung der Akzeptanz. Doch einige Gemeinden profitieren darüber hinaus, weil sie sich an Anlagen beteiligen oderdiese gleich selber betreiben.


Download Einladung und Anmeldemöglichkeit

Eine von der Deutschen WindGuard durchgeführte Studie zeigt, welches Wertschöpfungspotenzial die Errichtung von Windparks der regionalen Wirtschaft und den Gemeindehaushalten des Landkreises Rotenburg bietet.


Hier stehen die Präsentationsfolien für Sie als Download bereit.

Hier steht die Wertschöpfungsstudie für Sie als Download bereit.

In der aktuellen Debatte um den Windenergieausbau ist immer und überall von „Beschleunigung“ die Rede. Auch wir setzen uns auf Landesebene und insbesondere in der Task Force dafür ein, dass Windenergieprojekte schneller umgesetzt werden können. Welche Themen angegangen werden müssen, wissen wir unter anderem durch eure Erfahrungen. Download Branchenumfrage.

Download Kurzportrait zur Windkraft: Alle wichtigen Punkte zusammengefasst auf einer Seite.

Ein schnellerer Ausbau ist möglich.

Wir brauchen den politischen Willen!

Onshore-Anlagen stehen in Bremen
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Onshore-Anlagen stehen in Niedersachsen
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MW beträgt die installierte elektrische Leistung
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ARBEITSKREIS ZUR WINDENERGIE

Struktur für Vernetzung

Dieser Arbeitskreis richtet sich an die Mitglieder des LEE aus den Bereichen der Projektierung und Anlagenbetrieb sowie an Forschungsinstitutionen. Im zweimonatigen Rhythmus lädt der LEE zum Austausch über aktuelle, politische Entwicklungen als auch über Fragen zu rechtlichen Rand- und Rahmenbedingungen windenergiebettreffender Themen ein.

KOORDINATOR

Carlos Kuhlmann

Kontakt

PROJEKTE DES LEE ZUR WINDENERGIE

Wo es zur Erfüllung der Aufgaben unseres Verbandes sinnvoll erscheint, initiieren wir eigenständige und zeitlich befristete Projekte oder beteiligen uns an ausgewählten Projekten unserer Kooperationspartner. Organisatorisch getragen und finanziert werden diese Projekte meist anteilig von allen beteiligten Projektträgern.

WIND UND NATUR

Kooperationsprojekt mit dem NABU zur Windkraft

WindGisKi

Projekt zur Nutzung von KI für den Ausbau der Windenergie

Weiterführende Informationen und Positionierungen zu verschiedenen Aspekten der Windenergie finden Sie auch beim Bundesverband WindEnergie e.V. BWE, den wir auf Landesebene vertreten.