Faktencheck Solarenergie: Wo stehen Niedersachsen und Bremen aktuell?
Wie sieht es mit dem Ausbau von Solarenergieanlagen aus? Der LEE hat die aktuellen Zahlen und den Zubau von Solarenergieanlagen im ersten Halbjahr 2024 analysiert.
Trends, Ziele und Kontroversen
Stromerzeugung mit Solarenergie
Wäerzeugung mit Sonnenenergie
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Übersicht der KEAN: Förderung ab 2023
Studien, Berichte, Dokumente und Links
Wie sieht es mit dem Ausbau von Solarenergieanlagen aus? Der LEE hat die aktuellen Zahlen und den Zubau von Solarenergieanlagen im ersten Halbjahr 2024 analysiert.
Die Zeitenwende macht auch vor der niedersächsischen Wirtschaft nicht halt: Der Wille zum Klimaschutz, hohe Energiekosten und teure CO2-Zertifikate zwingen die Unternehmen, die Dekarbonisierung ihrer Produktionsstätten voranzutreiben.
Morgen begeht die Solarbranche weltweit den Internationalen Tag der Sonne. Der aus Aktivitäten der US-amerikanischen Solarenergie-Bewegung hervorgegangene Aktionstag ist Anlass für den LEE, das Thema Solarenergie in Niedersachsen und Bremen näher zu beleuchten.
Würden alle geeigneten Dachflächen in Deutschland bebaut, würde dies einen Energieertrag von 400 bis 700 TWh pro Jahr bedeuten. Zum Vergleich: 2020 betrug die Nettostromerzeugung in Deutschland 489 TWh.
Ein Gesetzgebungsvorschlag der Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB führt aus, wie die für die Solarstromerzeugung genutzten Flächen durch ein Repowering effizienter ausgenutzt werden können: Gesetzgebungsvorschlag Repowering Freiflächen-PV
Das aktuelle Potenzial an Gebäuden und Dächern, die in Deutschland für Solarenergie genutzt werden könnten, beträgt 900 GWpeak. Tatsächlich wurden 2021 lediglich rund 5,3 Gigawatt brutto zugebaut. Die installierte Gesamtleistung liegt damit bei 59 Gigawatt. Das Land Bremen verzeichnet aktuell 64 Megawatt an installierter Leistung und könnte seine Photovoltaikleistung Schätzungen zufolge auf 1.550 MW erhöhen. Niedersachsen verzeichnete 2021 einen Bestand an installierter Leistung aus PV-Anlagen von 5.100 MW.
Die niedersächsische Landesregierung hat das Ziel formuliert, die Photovoltaik bis 2040 auf 65 GW ausbauen zu wollen. Stand heute verfügt das Land über 4,53 GW. Zugebaut werden sollen 45 GW auf Dachflächen und 15 GW auf Freiflächen. Pro Jahr bedeutet dies, dass rund 3.200 MW ausgebaut werden müssen. In 2021 sieht es so aus, als würde maximal 1/10 davon erreicht.
In seiner „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ strebt das Bundesland Bremenn eine installierte Photovoltaikleistung von 500 MW für 2030 und von 1.000 MW für 2038 an.
Solarthermie wird künftig eine wichtige Rolle für den Wärmesektor spielen.
Der befürchtete Flächenverbrauch im ländlichen Raum wird durch positive Effekte auf die Tier- und Pflanzenwelt ausgeglichen („Artenschutzinseln“).
Die umfängliche Belegung von Dächern wird durch bundesseitige Regelungen gehemmt, beispielsweise durch die Entrichtung der vollen EEG-Umlage auf Anlagen, die größer als 10 kWp sind. Auch andere bundesrechtliche Regelungen erschweren den Ausbau, insbesondere die Regelungen zum Eigenverbrauch und die Ausgestaltung des Mieterstroms.
Das Gutachten bietet eine Orientierungshilfe bei der Genehmigung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf Landkreis- und Gemeindeebene. Download Gutachten
Der Leitfaden soll eine Orientierungshilfe für die Mitglieder der Gemeindevertretungen geben, die sie nutzen können, wenn sie
sich mit der Beantragung und der konkreten Aufstellung von Bauleitplänen zur Errichtung von FFPVA beschäftigen. Download Leitfaden
Der LEE schlägt vor, die Degression der Einspeisevergütung bei Solardachflächen auszusetzen, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen.
Der LEE fordert die Landespolitik auf, den Dachflächen-Solarausbau durch geeignete Rahmenbedingungen zu unterstützen.
Ein entbürokratisiertes Mieterstrommodell gibt dem Dachflächen-Solar im städtischen Raum Auftrieb.
Sonnenenergie ist die Energie, die in kleinem und in sehr großem Maßstab gewonnen werden kann. Sie ist überall verfügbar so dass sie jeder gewinnen und vor Ort nutzen kann, sie schont unser Klima und sie verfügt dadurch über große Akzeptanz.
Die Effizienz hat sich vervielfacht
Bereits in den 70er Jahren wurde Sonnenenergie in Strom umgewandelt. Dank der rasanten technologischen Entwicklung verfügen wir heute über Photovoltaik, durch die wir erneuerbare Energie sehr günstig produzieren können. Viele Bürger nutzen schon lange eigene Photovoltaik-Dachanlagen, um ihren Strombedarf klimaschonend selbst zu gewinnen und auch durch Solarthermie Wärme zu gewinnen. In den Städten liegt noch viel Potenzial brach. Hier setzen wir uns für einfachere Regelungen für Mieter und Quartierslösungen ein. Bremen geht hier mit großem Engagement voran.
Photovoltaik-Anlagen in großem Maßstab sind auch für Unternehmen auf eigenen Dachflächen relevant bei der Minimierung der CO2-Belastung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Photovoltaik-Freiflächenanlagen bieten neben der umweltfreundlichen und günstigen Möglichkeit, Strom zu erzeugen, auch Raum für Biodiversität und Artenschutz.
Photovoltaik auf Dachflächen
Solarthermie wird für die Erwärmung von Wasser eingesetzt. In Verbindung mit einem Solarspeicher und dem Heizkessel wird so dafür gesorgt, dass jederzeit ausreichend Wärme zur Verfügung steht. Zum Beispiel zum Heizen, zum Duschen oder für Warmwasser generell.
Netzanschluss, Konkurrenz zur Landwirtschaft, negative Strompreise: Bei der Umsetzung der Energiewende gibt es viele Herausforderungen. Kommunen könnten zur Lösung beitragen. Stadt- und Raumplaner Ulf Larschow erläutert den Sachverhalt im Interview. Download
Download Kurzportrait zur Solarenergie: Alle wichtigen Punkte zusammengefasst auf einer Seite.
Der Leitfaden soll eine Orientierungshilfe für die Mitglieder der Gemeindevertretungen geben, die sie nutzen können, wenn sie sich mit der Beantragung und der konkreten Aufstellung von Bauleitplänen zur Errichtung von FFPVA beschäftigen. Download Leitfaden
Der Arbeitskreis bringt Handelnde aus den Bereichen Forschung, Projektierung und Anwendung zusammen. Ziel ist, der Solarbranche in Niedersachsen eine politische Stimme zu geben und die Solarisierung voranzutreiben. Als Vorbild dient das solaraffine Bremen.
Mona von Baumbach
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