Kein Biomethan ohne Infrastruktur
Im Rahmen der Tarmstedter Ausstellung hat der LEE mit Biogas-Experten über die Zukunft des Gasnetzes gesprochen.
Kurzfristige Erfolge für bestehende Biogasanlagen, aber das Anlagensterben in Niedersachsen wird weitergehen
Am vergangenen Freitag wurde im Bundestag das sogenannte Solarpaket I verabschiedet. Ursprünglich waren keine Änderungen für die Biomasse vorgesehen, jedoch haben die Abgeordneten auf Forderungen der Branche reagiert und Verbesserungen eingeführt. Dennoch wird das massive Anlagensterben in der Biogasbranche in Niedersachsen in den nächsten Jahren weitergehen.
Deutlich zu geringe Ausschreibungsvolumina bedrohen flexible Stromerzeugung und Wärmewende
Südquote wird endlich (befristet) gestrichen
Erfreulich ist hingegen die Streichung der Südquote beziehungsweise der Südregion für die Biomasse- und Biomethan-ausschreibung in den nächsten Ausschreibungsrunden. Kuhlenkamp führt aus: „Bisher wurden Anlagen nördlich der Mainlinie benachteiligt, was zu Wettbewerbsverzerrungen und deutlich schlechteren Chancen für Anlagen aus Niedersachsen führte. Die befristete Streichung dieser Regelung ist jedoch nicht verständlich. Flexible Stromerzeugung wird auch im Norden dauerhaft erforderlich sein, um die lokale Volatilität auszugleichen. Daher sollte diese Regelung dauerhaft gestrichen werden.“
Bundesrat adressiert die richtigen Probleme, doch Damoklesschwert schwebt weiterhin über der Branche
Parallel zur Verabschiedung des Solarpakets hat sich auch der Bundesrat mit der Zukunft der Biogasbranche befasst. Hier werden aus Sicht des LEE mit der Aufstockung der Ausschrei-bungsrunden und des Flexibilitätszuschlags die entscheidenden Punkte angesprochen. Kuhlenkamp erklärt: „Das Land Niedersachsen hat diese Forderung unterstützt, wie wir es auch in der Task Force Energiewende gefordert haben. Wenn es weitere Änderungen in der Gesetzgebung gibt, kann sich die Branche weiterentwickeln und zur zentralen Flexibilität der Energiewende beitragen. Ohne weitere politische Aktivität ist jedoch ein regelrechtes Aussterben der Stromerzeugung aus Biogas vorprogrammiert. Dies muss unbedingt im Rahmen der Kraftwerks- und Biomassestrategie berücksichtigt werden.“
Im Rahmen der Tarmstedter Ausstellung hat der LEE mit Biogas-Experten über die Zukunft des Gasnetzes gesprochen.
Im ersten Halbjahr 2024 entstanden in Niedersachsen 53 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 296 Megawatt.
Alles spricht für erneuerbare Energien, viele sprechen von Wärmepumpen, Gebäudedämmung, auch von kommunalen Wärmeplänen … und manche sprechen auch vom Ausbau der Nah- und Fernwärmenetze inklusive der Dekarbonisierung der Wärmequellen.
In der jüngsten Wind-an-Land-Ausschreibungsrunde hat die Bundesnetzagentur die Zahl der Zuschläge bekannt gegeben. Demnach entfallen auf Niedersachsen 26 Zuschläge, bundesweit erhielten 189 Gebote einen Zuschlag.
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