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LEE: Bremer Bürgerschaftswahl muss richtungsweisend sein

Ist ein klimapolitisches „Wunder von der Weser“ möglich?

Bremen hat gewählt. Der LEE gratuliert allen Gewählten zu ihrem Wahlerfolg und bietet eine intensive Zusammenarbeit zu allen energiepolitischen Fragen an. LEE-Geschäftsführerin Silke Weyberg: „Wir freuen uns auf den Dialog, setzen als Erneuerbaren-Branche allerdings auch sehr hohe Erwartungen in die neue Bürgerschaft.“

Weyberg weiter: „Die bisherige Landesregierung hat sehr gut analysiert, wo der Hebel zum Klimaschutz anzusetzen ist. Passiert ist allerdings bislang vergleichsweise wenig. Wir hoffen, dass der sich zuletzt abzeichnende Schwung der scheidenden Akteure aufgegriffen und auf Grundlage des vorliegenden Enqueteberichts konsequent in klimaorientiertes Handeln umgesetzt wird.“


Ist ein klimapolitisches „Wunder von der Weser“ möglich?

 

„Um einen gewaltigen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu unternehmen hat die Bremer Bürgerschaft mehr als 400 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen bewilligt,“ fährt Weyberg fort. „Es heißt zu Recht, dass man Geld nur einmal ausgeben kann. Durch den Ausbau Erneuerbarer Energien kann es zweimal ausgegeben werden: Einmal für den Klimaschutz an sich, zum anderen für die regionale Wertschöpfung und die Stärkung der Bremer Wirtschaft.
Kurz gesagt: Wir wünschen uns in Anlehnung an den Traditionsverein Werder Bremen, dass sich Bremen in absehbarer Zeit zum klimapolitischen Wunder von der Weser entwickelt. Werder ist für seine spektakulären Aufholjagden bekannt. Diesen Spirit benötigt die Bremer Bürgerschaft in der kommenden Legislaturperiode.“


LEE-Branchentag mobil skizzierte energiepolitische Szenarien

 

Bereits im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen diskutierte der LEE bei seinem Mitglied Adler Solar mit den in der Bürgerschaft vertretenen Parteien. Im Mittelpunkt stand die Frage nach dem bisher Erreichten, welche Schwachpunkte der aktuelle Pfad in die Klimaneutralität aufweist und wie sich das Land Bremen energiepolitisch nach den Wahlen aufstellen sollte.


LEE-Geschäftsführerin Silke Weyberg hakte bei den Themen Wärmekonzepte und die Versorgung Bremens durch das niedersächsische Umland nach. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Solarisierung der Bremer Dachflächen. Hitzig diskutiert wurde der Verkauf des Bremer Energieversorgers SWB AG an den Energieversorger EWE. Die Teilnehmer waren sich parteiübergreifend einig, dass Bremen wieder einen größeren Einfluss auf die SWB AG erhalten oder aber eine eigene kommunale Struktur zur Koordination der Energiewende aufbauen müsse.